Markus Perrson a.k.a. Notch und Mojang – mehr brauch man die Tage nicht sagen um eine riesige Gemeinde in Ekstase zu versetzen. Ja, Minecraft gleicht schon fast einem Kult. Ein einfaches Indiespiel in dem man bastelt, baut und entdeckt entpuppte sich zum Millionenseller. Natürlich nur am PC. Zu umständlich und zu wenig Möglichkeiten an der heimischen Konsole. Mag sein, aber dennoch versuchen es eine kleine Handvoll Leute – grad auf der XNA/App Hub Plattform. FortressCraft (wir berichteten…) ist ein erster Vorreiter in dieser Richtung. Ein hübscher MC-Klon, wo es aber vermehrt nur um bauen und entdecken geht. Gecraftet wird da kaum und den 8/16-Bit Charme besitzt es auch nicht. Craig Martin und seine Greenstone Games Schmiede werden das aber schon sehr bald ändern. Der wirkliche Kniefall vor Minecraft (und einer gehörigen Portion Miner Dig Deep) erfolgt bald via den Xbox LIVE Indies Games und das in Form von Total Miner: Forge
In unserem Preview erfahrt ihr ganz was einem erwarten wird und könnt sogleich noch ein Trailer begutachten… Viel Spaß!
Ein großes Areal, alles in liebevoller Pixelgrafik gestaltet und wir aus der Ego-Perspektive mitten drin. Vorher mussten wir uns jedoch für einen von zwei Modi entscheiden – den „Dig Deep“, oder den „Creative“ Modus. Beim ersten gehts halt darum die Welt (mehr im Unterirdischen) zu erforschen und – natürlich – craften wie nichts gutes. Natürlich halt nur mit den dafür benötigten Materialien. Eine bessere Axt, oder Schaufel erleichtert sehr viel, oder ein Eimer den man dann mit Wasser füllen kann. Aber auch dieser Eimer muss erst mal gebastelt werden. Auf der „Oberwelt“ wird man die natürlichen Ressourcen wie halt Kohle, Eisen, Titan schwer finden. Dort wird uns vermehrt Holz in Form von Bäumen geboten. Bevor man jedoch was carften kann sollte man die „Blueprints“ vorher finden. Ein kleiner Pfeil im HUD zeigt uns die nächste Position an.Auf einer optionalen Karte links oben kann man in etwa sondieren was es grad unter einem zu holen gibt.
Wer erst mal die Gegen erkundet, der wird vielleicht bald über einen Block- und Itemshop stolpern. Ohne viel Bling-Bling, oder mit einem Wegweiser. Dieser Shop ist nämlich auch nur ein einfacher Block und total unscheinbar und doch soooo wichtig, dem im Untergund…da gibt es die richtigen Sachen zu entdecken und buddeln und erforschen tut der Mensch von hause aus gerne – der Erfolg von Miner Dig Deep spricht eine deutliche Sprache und der von Minecraft sowieso.
Die Steuerung ist am Anfang recht komplex und kompliziert – jedoch halt nur vorerst im Playtest, in welchem sich Total Miner noch befindet. Ein Punkt wo die Knöpfe erklärt werden gibt es zwar, ein Tutorial fehlt aber bisher, wird aber in der finalen Version zu finden sein, was mir Craig Martin auch so bestätigte. Beide Modi sind in sich stimmig und verdammt genial. Wer lieber seine Traumwelt erschaffen will und sich über Nachscub nicht sorgen will, der tobt sich extrem im „Creativ“-Mode aus. Dort wird uns auch ein sehr nützliches Tool zur Verfügung gestellt, was uns mit nur wenigen Blöcken und ein paar Klicks riesige Monolithen erstellt, oder halt ganz fix die Grundmauern von unserem Traumhaus. In der jetzigen Playtestversion besitzt dieses Marker-Tool noch keine Begrenzung (was ich extrem ausnutzte und somit das Spiel zum (Code 4) Crash brachte), wird aber bald eine bekommen, damit soetwas nicht mehr passiert. In wie weit wird man sehen, eine riesige Hilfe wird es dennoch bleiben. Auch hat man in diesem Modus die Wahl zwischen einem flachem, oder einem hügligem Terrain. Keine Welt gleicht der anderen, startet man eine neue Welt, so wird diese immer neu berechnet.
Im „Dig Deep“ Modus wird man nun wohl auch zwei Schwierigkeitsgrade einführen. Bisher kann es nämlich gut passieren, dass Höhlen einstürzen und man so dem virtuellen Tod ins Auge blickt. Kein Problem – man wird wieder an die Oberfläche teleportiert, verliert aber dabei seine ganzen Materialien. Es soll auch möglich sein seine Welten zu teilen, bzw. diese seinen Freunden zu zeigen. Ein Co-op Modus wird es auch geben, dieser ist aber nur auf lokale beschränkt.
Steuerung ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, entwickelt sich aber mit der Zeit, zumal uns genügend Optionen geboten werden diese auch an zu passen. Die Optik ist über jeden Retro-Zweifel erhaben und wirklich charmant. Dynamische Tageszeiten, oder Wettereffekte wird es vorerst nicht geben, es könnte aber für ein zukünftiges Update geplant sein. Mr. Martin hält sich diese Option offen, ohne genau drauf ein zu gehen. Die Größe vom Spiel lässt es aber zu. Bisher ist nicht mal die 20MB Grenze erreicht – 150MB darf ein Spiel haben (in etwa das was Fortresscarft ausnutzt).
Fazit
Zur Zeit muss hier und da noch gut gefeilt werden, vom Grundgerüst ist der Waschechte Minecraft Klon aber fertig und macht ungeheuer viel Laune! Erfoschen, Craften, Bauen – all das macht richtig viel Spass! Und dank der zwei Modi können sogar MC Muffel mal ein Auge riskieren. Denn Höhlen erforschen und buddeln ist schon genial. man könnte Craig Martin wahrlich als den Notch der Xbox 360 ansehen. Im XNA-Forum wurde am Anfang als Total Miner vorgestellt wurde gewitzelt das sich Notch doch nicht hinter einem anderen Nick verstecken muss. Aber der Neuseeländer ist er selber und wird mit seinem Spiel ganz sicher Erfolg haben. Verdient hat er es alle mal. Total Miner: Forge kann nur noch besser werden als es jetzt schon im Playtest ist. Wir, die XNA Community helfen ihn dabei so gut es geht und schon jetzt wünsche ich ihm von dieser Stelle aus alles Gute und viel Glück!
Nun aber zum Trailer, der einges schon ganz gut aufzeigt und ein Eindruck vermittelt. Danke für’s lesen. Hier auf Inside360 werdet ihr jedenfalls weiter auf dem laufenden gehalten.