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Inside Review: Pixel Whirled

Und weiter geht der Retro Spaß! Auch heute soll es ein feines Review zu einen drolligen Indie Spiel geben. Dies befindet sich zwar auch schon ein paar Tage auf dem Marktplatz und dürfte dem einen, oder anderen bestimmt kaum zu sagen. Oder vielleicht doch? Die Rede ist von Pixel Whirled. Der Startpunkt einer 8-Bit Serie aus dem Hause Holmade Games. Die Pixelwelt ist in Gefahr und so müssen sich zwei verfeindete Männlein gemeinsam die Welt retten. Der Pirat und der Ninja müssen zusammen arbeiten! Ob das so gut klappt? Das erfahrt ihr im Review….

Die Internetgemeinde und die Spielewelt wissen um den Zwist zwischen den Rum Trinkern und den Sushi Essern. Es ist so herrlich abgedroschen das es schon wieder toll ist. Piraten und Ninjas können sich nicht ab. Wie quasi Hund und Katze, Mentos und Cola, Tommy Lee und Pam Anderson. Doch ihre 8-Bit Pixel Welt wird von einen – nicht weiter Erläuterten – Feind heim gesucht. Und dieser bahnt sich sein Weg von Oben nach Unten und das von beiden Seiten. Klingt komisch, ist aber so.

Pixel Whirled ist ein guter, alter Arcadeshooter alá Space Invaders. Gegnerreihen bewegen sich auf einen zu. Man steuert unten am Boden seinen Avatar (nein, nicht das was wir zur Zeit immer im Dashboard sehen…) und schießt Kugeln gen Eindringling. Dieser bewegt sich dann immer fixer auf einen zu, was natürlich zu verhindern gilt. Klingt auch alles recht simpel, stellt sich aber hier und da als manchmal recht herausfordernd dar. Und das sogar noch heute….., oder heute erst zu Recht! Man ist ja vieles gewohnt, aber solch simples Gameplay kann einen schon manchmal ganz schön ins Schwitzen bringen. Grad wenn man sich auf zwei Dinge konzentrieren muss. Denn genau dort macht Pixel Whirled etwas anders als die Klassiker von damals. Der Pirat muss Gegner ausschalten, genauso wie der Ninja. Beide in einem Level. Man muss also immer zwischen beiden hin und her springen, denn beide gleichzeitig zu steuern geht nicht. Die Gegnerwelle bewegt sich aber dennoch weiter auf einen zu. Auch auf den der gerade untätig im Hintergrund so schön transparent ist.

Sushi in Rum eingelegt

Im wesentlichen ist damit das Spiel erklärt. Die Details mit denen das Spiel geschmückt sind, die sind aber das Salz in der Retro Suppe. Wobei man sich wieder an so manchen Punkt aufhängen kann ob man nicht zu viel Retro mit ins Boot genommen hat. Gleich dazu etwas mehr.

An den Screenshots kann man ja schon gut erkennen was uns erwartet. 8-Bit Grafik wie man sie vom Nintendo Entertainment System (NES) noch gut kennen dürfte. Die älteren von uns natürlich. Dank feiner Auflösung alles so richtig schön scharf und knackig. Die Grafik passt echt super, versprüht eine menge Nostalgie und ist halt voll 8 Bit! Die Steuerung ist auch simpel. Man steuert ja nur von links nach rechts und dann schnell wieder zurück und feuert maximal zwei Kugeln gen Himmel. Erst wenn diese verschwunden sind darf man die nächsten Schüsse ab geben. Wechseln zwischen dem Piraten und dem Ninja tut man mit der RB-Taste. Motion Sickness kann da schon mal vorkommen. Denn der ganze Bildschirm wird gedreht. Tja und ist man dann an einen Punkt nicht aufmerksam, oder schnell genug, dann passiert das leicht das ein Bösewicht den Boden berührt und man eines von sein drei Leben einbüßen muss. Und diese Leben sind kostbar…sehr kostbar sogar. Die Level an sich sind alle recht kurz geraten, doch es gilt eine Menge davon zu bestehen, grad da man das spiel in einen Rutsch zwei mal durchspielen sollte um wahrlich alles gesehen zu haben. Wäre ja vielleicht auch alles kein Problem, doch Holmade Games mögen es gern Old-School lastig. Deswegen findet man nirgends einen Punkt wo man sein Spiel speichern könnte. Klar, gab´s ja früher auch nicht, nur war man da noch nicht verwöhnt und bisweilen wohl auch frustresistenter.

Was einen aber dann wieder schmeichelt ist der Düdlige und Fiepsiege Score. Die alten Zeiten klingen da wieder in den Ohren und man ist gewillt mit zu pfeifen. Die Soundeffekte passen sich den Rest sehr gut an.

Ich ärger mich und hab Spaß dabei

Was unter dem Strich bleibt hinterlässt bei manchen ein bitteren Beigeschmack. Auf der einen Seite haben wir da die tolle Präsentation – natürlich nur wenn man etwas mit 8-Bit Technik anfangen kann – und das klassische Gameplay mit dem gewissen Extra, aber auf der anderen Seite einen bockschweren Shooter, ohne jeglichen Speicherpunkt und ohne eine gewisse Motivation. Und das dann dafür der geneigte Zocker auch noch 240 MS Points zahlen soll ist dann schon etwas heftig. Lassen wir mal wirklich die Technik außen vor – man sieht den Titel an das dort eine menge Herzblut und Arbeit drinne steckt – , aber es gibt auf dem Indie Sektor weit mehr Spiele zu den man besseren Zugang finden wird und man sich dennoch in selben Preisklasse bewegt. Für 80 Punkte wäre Pixel Whirled ganz sicher erfolgreicher. Zumal das Spiel wirklich nicht schlecht ist. Wenn man eine Herausforderung sucht, ein paar mehr Punkte über hat, die 8-Bit Zeit liebt, dann sollte man sich Pixel Whirled ganz klar kaufen. Allen anderen sei´s dennoch empfohlen mal die Demo zu saugen und mit ein bisschen Glück sogar gefallen dran zu finden. Man sollte Holmade Games Respekt zollen, denn es ist ein solides Spiel draus geworden. Feintuning und eine geringere Preisklasse hätten dem Titel aber besser bekommen….

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P.S. Hier der Link zum Spiel….

4. Januar 2010 | Autor: Kn0kkelmann