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Razor Onza – Besser als das Original

Mit  der Hardware von Drittherstellern ist das so eine Sache: entweder sie ist günstig, kann dem Originalzubehör aber nicht das Wasser reichen oder es ist teure Highend Hardware.  Einen guten Kompromiss hat Razer mit seinem Onza Gamepad für die 360 gefunden, mit 50€ zwar teurer als das Original, aber dafür auch mit einigem an zusätzlicher Ausstattung.

Das Onza genannte und mit Microsoft zusammen entwickelte Gamepad der Mannen von Razer wurde nun erstmals auf der gamescom der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit einem UVP von 50€ liegt der Preis zwar über dem der Originalhardware, bleibt aber im bezahlbaren Rahmen.

Für die 50€ bekommt man ein schwarzes, sehr gut verarbeitetes und kabelgebundenes Gamepad. Das Tastenlayout wurde von Razer leicht verändert: Der Select und der Startbutton wandern mittig nach unten aufs Gamepad, neben den analogen Schultertasten gibt es nun jeweils zwei Digitale Schulterbuttons, neben den standardmäßig belegten RT und LT lässt sich auf die beiden darunter angebrachten Trigger jede beliebige andere Taste legen.

Dazu drückt ihr einen der rechts und links unter dem Pad angebrachten kleinen Knöpfe, haltet den rechten oder linken Zusatztrigger gedrückt und drückt den Butten den er übernehmen soll. Was kompliziert klingt funktioniert in der Praxis sehr einfach und ermöglicht endlich eine halbwegs individuelle Tastenbelegung.

Die nnalogen Schultertasten sind deutlich leichtgängiger als die des Originalpads, nach einigen Minuten hat man sich allerdings daran gewöhnt und will die feine Dosierbarkeit von Gas und Bremse nicht mehr missen.

Sich selbst übertroffen hat sich Razer bei den A;B;X;Y Tasten, der schwammige Druckpunkt des Originals von Microsoft gehört der Vergangenheit an, ein leises „Klick“ und ein klarer Druckpunkt zeugen von einer deutlich besseren Microschaltertechnik im Hause Razer.

Ein ebenfalls sehr nettes Feature ist der einstellbare Widerstand des linken Analogsticks, duch einen am Stick angebrachten Drehregler lässt sich der Widerstand sehr genau dosieren und den eigenen Vorleiben anpassen; der Spielraum reicht dabei von deutlich weicher als bei MS bis hin zu deutlich härter, eine dem Original entsprechende Einstellung gibt es natürlich auch.

Auf den ersten Bildern die es zu sehen gab sah es so aus als ersetzte Razer das Pseudo-Digitale Steuerkreuz des Originals durch vier einzelne Buttons, dies hätte vor allem Beat `em Up Fans einiges gebracht.

Leider handelte es sich dabei um eine optische Täuschung: auch im Razer Onza kommt ein „abgesägter“ Analogstick als Steuerkreuz zum Einsatz. Dadurch, dass die vier Grundrichtungen aber durch eine Art „Führungsschiene“ deutlich besser anzusteuern sind geht das Spielen von Prügelspielen deutlich besser von der Hand als mit dem Original.

Testen konnten wird das Razer Onza neben PES 11 mit Street Fighter 4 und Split Second: Es dauert 1-2 Minuten bis sich die Hände an die etwas eckigere Form des Onza gewöhnt hat, dann aber macht das Pad tatsächlich einen besseren Eindruck als das Original von MS.

Fazit:

Razer hat es tatsächlich geschafft: Für den vergleichsweise günstigen Preis von 50€ bietet man mit dem Onza ein Xbox 360 Pad an das Microsofts Original nicht nur in Sachen Ausstattung sondern auch im Bereich der Technik teilweise klar hinter sich lässt. Von inside-360.de gibt es einen klaren Kauftipp für das Razer Onza, auch wenn die Hauptschwäche des digitalen Steuerkreuzes nicht ganz ausgemerzt wurde überzeugt das Razer Onza durch die zusätzlichen, frei belegbaren Schulertrigger und den klar besseren Druckpunkt der Buttons.

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18. August 2010 | Autor: Stargaze