News & Gerüchte

zurück zur News-Übersicht

Bye, bye, Mr Saboteur?

Hier, hier und hier haben wir bereits über das Spiel Saboteur von Pandemic berichtet. Wir erhofften uns einen kleinen, feinen Hit zwischen all den AAA-Triple-A-Monster-Titeln. Einen Ausnahmetitel, ein Spiel das ganz am Ende auf der Wunschliste steht, bei dem man aber doch hofft es unterm Weihnachtsbaum zu finden.
Doch nun ist es amtlich: Wie Gamestar berichtet, hat Electronic Arts die Pandemic Studios geschloßen. Und Saboteur ereilt damit ein stillschweigender, langsamer Tod.

„Die Geschichte eines Niedergangs“, heißt es da in der Überschrift. Das Team, das nie Blockbuster entwickelte, aber doch solide, überdurchschnittliche Spiele wie die Battlefront-Reihe oder das allseits bekannte Full Spectrum Warrior, konnte mit seinen letzten Produkten, Herr der Ringe: Die Eroberung oder Mercenaries 2 weder bei Fans, noch beim Finanzamt punkten.
„Und warum kann das sch*** Profitgeile EA ein bisschen Verlust nicht auffangen?“, fragt man sich, allein gelassen mit dem Gedanken von verlorenen Arbeitsplätzen und zerronnen Weihnachtsbaumtiteln. Ganz einfach: Selbst EA blutet. Blutet, aber keucht nicht. Das Morphium, in Form von Stellenschließungen im vier-stelligen Bereich, u.a. die Entwickler der C&C-Teile, wird bald wirken und die Verlustzahlen, den Schmerz, stillen. Ja, wahrlich, ein Niedergang. Nicht nur von Pandemic.

Ich mag mich nicht der kleinen Hasstirade seitens Gamestar anschließen, unreflektiert und kopierend, sondern hier Stillschweigen zum Verlust eines Entwicklers und den damit zusammenhängenden Arbeitsplätzen bewahren. Schade drum.

Bye, bye, Mr . Saboteur.

20. November 2009 | Autor: McLustig