Viele Spiele werden als „arcadig“ bezeichnet, aber der im Summer of Arcade erschienene Power-Boat-Racer Hydro Thunder: Hurricane ist die pure Definition dieses Wortes. Man merkt dem Spiel schon im Menü an, dass es seine Wurzeln in der Spielhalle hat (Menüsounds & Off-Sprecher). Spätestens in den Rennen merkt man zudem, dass sich die Spielmechaniken seit jeher nicht verändert hat.
Auf insgesamt acht fantasievollen Strecken rast ihr gegen 15 Gegner um den ersten Platz. Doch Vorsicht: in diesem Spiel geht es allein um Geschwindigkeit und das Einsammeln von Power-Ups, die euren Boost aufladen. Hier werden Reflexe verlangt und stellenweises auswendig lernen der Stecken, denn hier und da sind Abkürzungen versteckt, die meist nur unter Einsatz eines Hüpfers erreicht werden können. Dabei erinnert das Design der Strecken und die Ereignisse drumherum, wie ins Wasser fallende Felsen, an eine Achterbahnfahrt im Disneyland – man darf sich also nicht allzu viel von der Strecke ablenken lassen. Leider bieten die Kurse keinerlei Gelegenheit einen Kontrahenten auszuschalten. Bei Versuchen einen Gegner in die Bande zu drücken, wird man nicht selten selbst durch einen Dreher ausgebremst.
Im Laufe des Singleplayers schaltet ihr recht zügig nach und nach die verschiedenen Strecken, zwei kurzweilige Spielmodi und bessere Boote frei. Die Boote sind in Gruppen von „Anfänger“ bis „Experte“ aufgeteilt und besitzen unterschiedliche Eigenschaften wie Beschleunigung oder Kurvenverhalten, die sich auch spürbar unterscheiden. Dennoch kommt bei den Rennen kein richtiges Geschwindigkeitsgefühl auf. Ein leichter Verzerr-Effekt bei den Experten-Booten hätte hier schon ausgereicht!
Neben dem normalen Rennmodus bietet Hydro Thunder: Hurricane noch den „Ring-Meister“. Hier müsst ihr unter Zeitdruck durch Ringe rasen, die wiederum euren Boost aufladen. Könner werden vom Start bis zum Ziel mit Dauer-Boost die Strecken meistern. Erschwert wird dies in einer kleinen Variation dieses Modus, in dem auf dem Wasser explosive Fässer treiben, die schon bei der kleinsten Berührung detonieren.
Waffen oder andere Mittel die Mitstreiter direkt aus dem Rennen zu nehmen gibt es leider nicht. In den Multiplayer-Partien (gerade bei 4-Spieler-Splitscreen) würde diese Option für enormen Spaß und Schadenfreude sorgen. Diese Möglichkeit verschenkt Hydro Thunder: Hurricane, denn der Multiplayer wird nach wenigen Stunden recht eintönig. Zu schnell hat man alle Strecken mehrmals durch und die verschiedenen Boote ausprobiert. Wer hier eine Art Mario-Kart auf Wasser erwartet, wird leider enttäuscht.
AssKikaX´s Fazit
Hydro Thunder: Hurricane ist ein reinrassiger, kompromissloser Arcade-Racer. Die schicke Grafik und das perfekte Arcade-Feeling können aber über die mangelnde Abwechslung, das Fehlen von weiteren Power-Ups und die Kurzweiligkeit nicht hinwegtäuschen. Ohne die Fähigkeit Gegner durch Waffen oder riskante Manöver auszuschalten wird das Spiel schnell eintönig und der Multiplayer bietet somit nur in den ersten Stunden Spass. Wer mit dem Gedanken spielt sich Hydro Thunder: Hurricane für 1200 MSP (ca. 15€) zuzulegen, sollte zuerst ausgiebig die Demo probieren. Wer ein „Wipeout auf Wasser“ oder ein „Mario-Kart“ erwartet, sollte besser einen weiten Bogen machen. Aber wer auf kurzweilige und unkomplizierte Arcade-Racer steht, könnte hier sein El-Dorado finden.
[xrr rating=7/12 label=“Spielspaß:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „]
Manni`s Fazit:
Ich mache es mal kurz: Hydro Thunder: Hurricane gefällt mir – so ca. 15 Minuten, danach bin ich irgendwie völlig gelangweilt und mag nich mehr das Pad in die Hand nehmen. Vielleicht lag es an der Tagesstimmung, der Tageszeit, an den Mahlzeiten, die ich zu mir genommen habe oder am Wetter aber dieses Arcadespiel bekommt von mir keine gute Wertung. Hydro Thunder: Hurricane sieht nett aus, die Lenkung geht in Ordnung aber das pumpende Herzstück kann einfach nicht überzeugen – es macht mir einfach keinen Spaß. Es ist nur eine von vielen Meinungen, schaut selbst, zockt auf Probe und schreibt uns ein Kommentar dazu…
[xrr rating=5/12 label=“Spielspaß:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „]
Kn0kkelmann´s Fazit
Hydro Thunder Hurricane ist ein nettes Stück Arcade was man aber schon recht schnell liegen lässt und sich den besseren Varianten zu wendet die der Arcademarktplatz so her gibt. Die 8 Kurse bieten zwar wirklich ein hübsches Design , aber das war´s dann auch schon. Hat man sie ein, zwei mal bespielt dann hauen sie einen nicht mehr vom Sockel. Das komplette fehlen eines Geschwindigkeitrausches tut sein übriges. Die Grafik ist nett, aber kein Novum (grad das Wasser hätte man besser gestalten können…). Darüber hinaus gesellt sich ein langweiliger Score der nach kurzer Zeit nervt. Lang lebe die Option seinen eigenen Soundtrack mit ins Spiel zu nehmen. Die Modi täuschen vor hier länger etwas vom Spiel zu haben und sind wirklich nur für Highscore Junkies gut. Der Multiplayer mag vielleicht noch für zwei zuätzliche Stunden Fun sorgen, aber dann ist wahrlich die Luft aus der (Gummi)Ente. Nein, also für den Preis kann und darf man mehr erwarten! Bleibt lieber beim Original….
[xrr rating=5/12 label=“Spielspaß:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „]
Mami of Two´s Fazit
Kurzweilig bringt Hydro Thunder Hurricane im Multiplayer gut Spaß, man findet sich schnell in die Steuerung ein und die Grafik sieht nett aus – aber für den Preis kann man sicher wesentlich mehr erwarten. Nach kurzer Zeit hat man alle Strecken durch und es wird langweilig. Wenn man also einfach mal spontan ein bisschen „Abkühlung“ braucht, kann man sich damit durchaus kurz erfrischen lassen. Dann hört der Spaß aber leider auch schon auf. Daher gibt’s von mir nur 6 Punkte.
[xrr rating=6/12 label=“Spielspaß:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „]
Infos zum Spiel
Name und Link zu Spiel: Hydro Thunder: Hurricane
Entwickler: Vector Unit
Preis: 1200 MS Points
Größe: 460 MB
Trailer:
Wer mehr über die Summer Of Arcade 2010 Aktion von Microsoft erfahren will, der steuert am besten unsere kleine Infoseite an und holt sich vorab schon mal ein paar Infos ein.