Call of Duty 4: Modern Warfare ist eines der erfolgreichsten Spiele für die Xbox 360. Call of Duty 5, der Nachfolger innerhalb der Call of Duty Serie, war auch sehr erfolgreich, sorgte aber nicht für die gleichen Aha-Effekte wie Teil 4. Nun ist Entwickler Infinity Ward mit der direkten Nachfolger Call of Duty: Modern Warefare 2 wieder an der Reihe – und die Erwartungen an das Spiel sind natürlich sehr groß. Auf der gamescom gabs am Stand von Activision Live-Gameplay zu sehen. Wir haben uns das Level Cliffhanger anschauen können – und berichten von unserem Eindruck.
Lange Schlange, flankiert von muskelbepackten „Soldaten“ als Türsteher: So präsentierte sich der Modern Warfare 2-Stand von Activision. Während man in der Schlange wartete, durfte man auf mehreren großen Fernsehern den bereits bekannten Trailer betrachten. Nach etlichen Wiederholungen des Trailers (inzwischen kannten wir jede Szene auswendig) war es endlich soweit: Einlass für unsere Gruppe, wir durften auf Kinosesseln Platz nehmen und wurden darauf hingewiesen, dass wir keine Fotos oder Filmchen machen dürfen. Nach einer kurzen Erläuterung ging es los: Das Spiel wurde live an einer XBOX360 gespielt und uns via Beamer auf einer großen Leinwand präsentiert.
Fans kennen das gezeigte Level (zumindest Ausschnittsweise) von den E3-Videos: Auch dort wurde „Cliffhanger“ präsentiert. Die Situation ist kurz erzählt: Ich steht als Sergeant Gary Sanderson zusammen mit dem aus Modern Warfare bekannten Captain Soap McTavish an einer eisigen Felswand, neben euch: Ein tiefer Abgrund, vor euch ein sehr schmaler Weg – doch keine Sorge: Captain McTavish führt euch sicher die Felswände hoch, auch wenn es zwischenzeitlich beinahe zu einem Absturz kommt. Oben angekommen dürft ihr von einem neuen Spielzeug Gebrauch machen: Mit dem Heartbeat-Radar werden euch feindliche Soldaten angezeigt, auch Teamkollegen sind auf dem praktischen Display sichtbar. So erkennt ihr Feinde im Schneesturm früher – und nicht erst wenn ihr mit der Nase an der gegnerischen AK47 klebt.
Und von Feinden wimmelt es in der Basis der Gegner – gut, dass McTavish euch mit dem Scharfschützengewehr einige Feinde vor der Nase wegschießt, z.T. müsst ihr bei mehreren Gegner sogar gleichzeitig, auf Absprache den Abzug drücken. In der Basis angekommen, installiert McTavish einen Sprengsatz während wir Daten von einem Terminal stehlen – allerdings wird unser Kollege entdeckt. Via Funk flüstert er uns seine missliche Lage zu – wir schleichen uns von hinten in den Raum und sehen uns und vor allem ihn mit Gegnermassen konfrontiert. Ein Glück, dass der Sprengsatz für Ablenkung sorgt, so befreien wir uns aus der misslichen Lage. Die anschließende Flucht auf Schneemobilen hin zum rettenden Hubschrauber zeigt ein atemberaubendes Tempo – wie die gesamte Präsentation: auch Modern Warfare 2 wird ein Actionfilm zum Mitspielen.
Technisch war das Gezeigt ebenfalls atemberaubend. Die Animationen sind wiedermal absolut einzigartig, das Gefühl wirklich mit einem Soldaten durch feindliches Terrain zu schleichen ist zu jeder Zeit vorhanden, dazu gibt es schicke Explosionseffekte, der Wind verwirbelt den Schnee und sowohl man selbst als auch der Feind hinterlassen Fußspuren. Auch der Sound präsentierte sich knackig, die englische Synchro war ausgezeichnet. Kurz gesagt: Technisch gibt es sicherlich wieder absolut nix zu meckern.
Eindruck von der gamescom
Modern Warfare hat die Call of Duty Serie in eine vollkommen andere Richtung geführt: Weg vom zweiten Weltkrieg, hin in die Gegenwart. Auch Modern Warfare 2 setzt hier an und führt die Ideen des Vorgängers fort. Mit Sicherheit wird auch Modern Warfare 2 eine gute Story bieten, die euch im Singeplayer einige Stunden an den Bildschirm fesseln wird – was danach im Mulitplayer folgt, dürfte für viele den Spielspass für lange Zeit sicherstellen: Die bisherigen Trailer versprechen einiges, leider war davon auf der Messe nichts zu sehen. Wir sind uns dennoch sicher, dass mit Modern Warefare 2 Anfang November ein absoluter Hit erscheint.
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