XBLA Review: Splosion Man

Der Summer of Arcade beginnt heiß: Die Macher von The Maw (zum Review) präsentieren mit Splosion Man ihr zweites XBLA Spiel. Ob der Titel in Sachen Spielspaß und abgedrehtem Humor mit dem hervorragenden Erstling mithalten kann erfahrt ihr in diesem Review.

Heiß, heißer Splosion Man

Der Titelheld ist ähnlich Abgedreht wie der der lebende Magen in The Maw: Der Splosion Man besteht aus Feuer und kann sich selber immer wieder in die Luft jagen – So besiegt ihr nicht nur die Gegner sondern löst auch die wieder zahlreich vorhanden Rätsel. Der Spieler findet sich zu Anfang in einem Laborkomplex wieder den er schnellstmöglich verlassen möchte, die dort arbeitenden Wissenschaftler möchten ihn allerdings zu einem längeren Aufenthalt überreden.

Feuer Frei

Insgesamt muss sich der Splosion Man durch 50 Level die in drei große Kapitel unterteilt sind schlagen. Dabei gilt es die ober erwähnten Wissenschaftler per Explosion außer Gefecht zu setzen und einige Klippen im Level per Explosion zu überwinden. Dazu kann sich der Held dreimal in Folge sprengen bevor er eine Wand oder den Boden berühren muss um seine Energie wieder aufzuladen. Mit den zahlreich in den Leveln verteilten explosiven Fässern lassen sich auch besonders hohe Sprünge ausführen. Der Anteil der Jump and Run Action ist wesentlich höher als im sehr Rätsel lästigen The Maw, die Rätsel beschrenken sich größtenteils auf das Finden des richtigen Weges und das Timen der Srünge, dadurch ist das Spieltempo wesentlich höher als im Erstling.

Kooperatives Feuermachen

Aber nicht nur alleine hat man Spaß mit dem explodierenden Titelhelden. Bis zu vier Spieler können sich kooperativ durch die Level sprengen und jede Menge Chaos und Verwüstung anrichten. Dadurch wird der Spielspaß deutlich verlängert, kann man doch die 50 Storylevel auch kooperativ durchqueren und im Team ganz neue Möglichkeiten der Fortbewegung finden.

Technisches Feuerwerk

Technisch kann man Splosion Man nicht viel vorwerfen, erneut gelingt es Twisted Pixel mit einer sehr ansehnlichen Comicgrafik die abgefahrenen Charaktere herrlich in Szene zu setzen. Dazu passen auch die herrlich übertriebenen Animationen und Effekte – sprengt ihr z.B. einen der Wissenschaftler in die Luft, regnet es Würstchen, Schinken und andere (Grill-)Fleischstücke. War die Grafik in The Maw teils sehr kantig und einzelne Texturen sehr unscharf überzeugt der Splosion Man hier mit einer klaren technischen Weiterentwicklung. Geblieben ist die brabbelnde Sprache der Charaktere, die den Inhalt nur durch Mimik und Intonation rüberbringt.

Fazit:

Schon der Vorgänger The Maw konnte als Rätselspiel mit Jump and Run Einlagen überzeugen und auch der Splosion Man als zweites Twisted Pixel Spiel setzt mit dem abgedrehten Helden und der Comicgrafik auf das gewohnte Erfolgsrezept. Der Actionanteil ist wesentlich höher als bei Frank und seinem lebenden Alien-Magen und dürfte damit auch die reinen Jump and Run Fans ansprechen. Ist Splosion Man also besser als The Maw? Es ist definitiv anders und zudem nicht nur technisch etwas besser sondern auch noch um einiges Länger als The Maw. Dazu kommt der extrem spaßige 4 Spieler Coopmodus: Einen besseren (und heißeren) Beginn hätte der Summer of Arcade gar nicht nehmen können.

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22. Juli 2009 | Autor: Stargaze