Inside 360 – Kn0kkelmann´s Teststempel: Shellshock 2: Blood Trails

„Welcome to the Jungle!“, besangen schon Guns N´Roses und auch Rebellion, die Macher von Shellshock 2: Blood Trails, wollen euch willkommen heissen. In ihren Surival-Horror-Ego Shooter erfinden sie das Rad nicht neu, nein, sie bekommen es nicht mal richtig zum Laufen. Der indizierte erste Teil vom Entwicklerstudio Guerrilla blieb ein Nischentitel, wurde aber dennoch teilweise für gut befunden. Anderes Studio, anderes Spiel. Mir deucht als wollte da jemand „Left 4 Dead“ das Wasser reichen. Das gelingt in keiner einzigen Minute. Aber dennoch bietet dieser Titel hier eins: kurzweiligen, blutigen Spielspass! Eine längere Entwicklungszeit in allen Bereichen hätte dem Spiel gut getan, so wirkt es etwas unfertig auf den Markt geworfen. Wenn man die Erwartung jedoch gering hält dann man mit den Moderbrüder seine Freude haben….

Fazit

Shellshock 2 macht leider wenig richtig und zu viel falsch! Das wichtigste ist: Gehrin ausschalten und los legen. Die Grafik ist schlecht ausbalanciert. Dazu extrem dunkel. Um mit dem Spiel gut zu Rande zu kommen ist es nötig die Helligkeitspegel sehr hoch zu stellen. Ansonsten ist man den Infizierten hilflos ausgeliefert. Unter der Helligkeit leidet jedoch die Atmosphäre und die Grafik. Wenn die Umgebung nur durch den Lichtkegel der Taschenlampe beleuchtet wird, dann sieht es besser aus als wenn es im Kaninchenbau Tag hell ist. Sehr schade! Dazu schwanken die Texturen sehr stark. Manches sieht sehr gut aus, anderes jedoch sehr schlecht. Die Schockeffekte muss man mit der Lupe suchen und entstehen eigentlich mehr dadurch das ein tollwütiger Charlie einem aus dem Hinterhalt die Lebensenergie aus dem Leib prügelt. Die Infizierten sind doof und haben nur ein Angriffsmuster, dafür sind sie aber schnell und aggressiv. Ein Teil zumindest. Gegen diese Schnelligkeit ist das Gameplay jedoch nicht ganz gewachsen, denn Steuerung ist teilweise etwas träge. Die Musik und die Soundeffekte halten sich sehr zurück. Das Grunzen und Schreien klingt gut und bedrohlich, der Dschungel lebt und von überall hört man es rascheln und zirpen. Die deutsche Synchro ist jedoch überdurchschnittlich gut geworden. Shellshock 2: Blood Trails ist wirklich super einfach gestrickt und genau DAS macht den Titel interessant. Es muss nichts extra gesucht werden, in den Levels kann man sich nicht verlaufen. Renne von Punkt A nach B und lass den Ketchup fließen. Es ist ein Ego Shooter der alten Schule mit einer guten Portion Gore dazu. Für Gamescroejäger ist es auch interessant. Die 10 Levels kann man in rund 7 Stunden abackern und dabei rund 500 Punkte einsammeln. Freunde thrashiger und simpler Ego Shooter mit ein Faible für Moderbrüder kommen hier auf ihre Kosten! Wer hingegen ein technisch anspruchsvollen A+Titel erwartet bekommt wird sehr traurig sein die rund 40€ da rein gesteckt zu haben.

Die Wertung

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[xrr rating=6/12 label=“Sound:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „]
[xrr rating=6/12 label=“Motivation:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „]
[xrr rating=5/12 label=“Umfang:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „]
[xrr rating=6/12 label=“Spielspaß:“ display_as=fraction_stars fraction_separator=“ / „][/xrrgroup]

16. Februar 2009 | Autor: Kn0kkelmann