Dead Space 3 – Angezockt!

Gestern erschien die Demo zu Dead Space 3 auf dem Xbox Live Marktplatz. Stolze 1,93 GB müssen zuvor heruntergeladen werden, bis man in den Genuß des neuen Sci-Fi Abenteuers kommen kann. Die Frage, die viele Zocker beschäftigt ist, ob Dead Space 3 noch gruselig ist oder ob es zu einem Shooter verkommen ist. Anhand der Demo gibt es schon erste Eindrücke, in welche Richtung sich Dead Space 3 verändert hat.

Schon die ersten Sekunden zeigen dem Spieler, dass es sich hier um einen „großen“ Titel handelt. Das Menü ist aufwendig inszeniert. Ihr habt die Wahl, Solo die Demo zu spielen oder im online Coop-Modus. Ich habe mich für die Solo-Variante entschieden und konnte nur den normalen Schwierigkeitsgrad wählen. Ok, Start gedrückt und auf gehts!

Und wieder wird deutlich, mit welcher Technik hier gespielt wird – eine hochwertige. Der Sound dröhnt aus den Boxen und die Grafik lässt die alte Xbox 360 stöhnen. Tolle Lichteffekte, schöne Spuren im Schnee, der Wind bläst dem Ingenieur ins Gesicht, Schneeverwehungen. Ich bin erst einmal stehengeblieben und habe mir das Geschehen auf dem Bildschirm in Ruhe angeschaut – verdammt hübsch! Nach dem sich Isaac Clarke aus dem Wrack des Raumschiffs befreit hat, geht es erst einmal durch die Schneelandschaft, die gespickt ist mit weiteren Bruchteilen und Gepäck.

Ich habe mich direkt gefragt, wann ich mich wohl das erste Mal erschrecken werde. Im gleichen Moment verändert sich die Musik. Sie zerrt an den Nerven, spitzt sich zu – plötzlich schießt ein Nekromorph auf mich zu. Viele Schüsse landen im Nirgendwo, bis ich endlich die Beine und Arme des Gegners abgetrennt habe. Puh, Herzklopfen! Die erste Erleichterung macht sich breit und die Hoffnung wächst, dass ich einen weiteren Horrortitel mit Dead Space 3 bekommen werde.

Der Weg führt zu einer Station, wo ein Typ mich anquatscht und gleichzeitig vor einem Monster warnt. Natürlich stellt sich das mittelgroße Nekromorph-Ungetüm mir in den Weg. Ein paar gezielte Schüsse auf die leuchtende Stellen am Körper des Gegners reichen, um es ins Nirvana zu schicken. An dieser Stelle fühlte ich mich stark an Lost Planet erinnert – leuchtende Stellen „wegschiessen“…

Es geht weiter durch Gebäude und wieder raus in die Schneelandschaft, bis plötzlich menschliche Gegner auftauchen und auf Isaac sofort das Feuer eröffnen. Im ersten Moment dachte ich „menschliche Gegner passen mal gar nicht“, doch es dauerte nicht lange und diese Gegner wurden von den Nekromorph infiziert -schwupps, da hatte man wieder sein gewohntes Gegnerbild. Zum Ende der Demo musste ich noch einer riesigen „Bagger-Schraube“ entkommen und Stand zum Schluß vor einem riesigen Ungetüm. Aus! Ende! Demo vorbei. Ich wollte mehr.

Auch nach der Demo kann man nicht genau sagen, ob Dead Space 3 ein Horrortitel wird oder mehr ein Shooter. Viel geschossen wurde in dem Level, erschrocken habe ich mich locker 2 bis 3 Mal. Es geht mehr in Richtung Dead Space 2, wobei ich mir persönlich mehr eine Ausrichtung hin zum ersten Teil gewünscht habe. Spaß hat die Demo auf jeden Fall gemacht. Runterladen und selber spielen!

23. Januar 2013 | Autor: Maynard