Crysis 3

Genre: First-Person-Shooter Publisher: EA
Termin: 21. Februar 2013 Entwickler: Crytek

Mit dem dritten Teil der Trilogie möchte Crytek die Geschichte um die außerirdischen Ceph und dem Nonosuit tragendnen Prophet zu Ende bringen. Nachdem im ersten Teil noch eine Pazifikinsel als Schauplatz diente ging es in Teil 2 ins moderne New York. Selbiges bildet auch im dritten Teil die Manege für zünftige Action. Allerdings hat sich New York sehr verändert. Wer die Dokuserie „Zukunft ohne Menschen“ kennt, dem wird Grundtenor des „Großstadtjungels“ sehr bekannt vorkommen.

Erzähl mir was

Eine Beschreibung der (netten aber nicht außergewöhnlichen) Story schenke ich mir, nur so viel: Wer die beiden Vorgänger nicht kennt wird trotz fünfminütigem „was bisher geschah“ Video nicht allzuviel verstehen, sämtliche Charaktere werden als Bekannt Vorausgesetzt.

Bombastgrafik

Crytek hat es mal wieder geschafft: Die Technik ist schlichtweg fantastisch, obwohl die 360 mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel hat schafft es der Frankfurter Entwickler eine unglaubliche Grafik auf den Bildschirm zu zaubern. Die Weitsicht über das zugewachsene New York ist schlichtweg atemberaubend, die Beleuchtung (persönlich habe ich auf der Xbox noch kein Spiel mit so stimmigen Lichtspielereien gesehen) und endlich, endlich können auch wieder Bäume mittels Bleiladung gefällt werden. Geht man sehr nah an einzelne Objekte heran merkt man zwar, dass die Texturen nicht die schärfsten sind, bei einem solch stimmigen Gesamtbild ist das aber mehr als zu verschmerzen

Freilauf-Prophet

„Back to the Roots“ in seiner besten Form bietet Crytek bei der Freiheit im Spiel: Nicht nur das üppige Grün aus dem ersten Teil ist zurück auch ein guter Teil der spielerischen Freiheit feiert sein Comeback. Man ist zwar nicht ganz so uneingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit wie im ersten Serienteil, die Schlauchlevel aus Teil zwei gehören aber zum Glück auch der Vergangenheit an. Zu entdecken gibt es einiges: Abseits des direkten Weges zum Missionsziel warten zahlreiche Nebenquests auf euch die euch das Leben dank Belohnungen in Form von Waffen, Munition und sogar Fahrzeugen deutlich leichter machen.

Zusammenfassung

  • Bombastisch gute Grafik
  • Action ohne Längen
  • Vernünftiger Abschluss des Storybogens aus Teil 1+2
  • Oft freie Wahl zwischen Action und Stealth
  • Freiheiten in den Levelgebieten
  • Texturen bei nähererm hinsehen teilweise unscharf
  • Story für Serienunkundige unverständlich
  • Keinerlei Innovationen oder Überraschungen

Stargaze’s Fazit

Im Vorfeld war viel über die Spielzeit zu lesen: Die Rede war von gerade einmal fünf Stunden für die Kampange. Ich habe auf „Soldat“ knappe acht Stunden gebraucht – acht Stunden in denen es mir keine Sekunde langweilig war. Wie schon Teil 2 ist der Umfang der Kampagne zwar überschaubar, dafür muss man allerdings auch keine Längen in Kauf nehmen. Technisch dürfte Crytek die 360 endgültig ausgereizt haben, spielerisch bietet man zwar nichts innovatives oder neues, aber einen durchweg unterhaltsamen Shooter.

AssKika’s Fazit

Crysis 3 bietet genau das, was Teil 1 & 2 ausgemacht haben: atemberaubende Grafik und  Entscheidungsfreiheit zwischen Shooter und Stealth. Wie gehabt sind die Fähigkeiten des Nanosuits taktisch einsetzbar und es macht einen heiden Spaß mit Bogen und Tarnmodus in guter alter „Predator“-Manier die Gegner zu jagen. Besonders in den höheren Schwierigkeitsgraden ist der richtige Einsatz der Fähigkeiten überlebenswichtig. Da schaut man auch gerne über die schwächelnde Story hinweg. Liebhaber von Crysis 1 & 2 sowie Grafikhuren ohne PC müssen hier zugreifen.

3. März 2013 | Autor: Stargaze