Gestern berichteten wir von der Ankündigung eines neuen Spiels von Konami namens Six Days in Fallujah. Dieses Spiel soll das erste richtige „Antikriegsspiel“ werden – ohne Patos, ohne Heldentum und der Glorifizierung, die in anderen Spielen viel zu oft erscheint. Es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Zweifler und Kritiker sich zu Wort melden.
Unter anderem meldete sich der Vater eines getöteten britischen Marines zu Wort und beklagte diese Entwicklung. Er könne es nicht verstehen, dass diese Grausamkeiten als Spiel vermarktet und glorifiziert werden. Das wäre ein Armutszeugnis und eine bittere Geschmacklosigkeit.
Tim Collins, ein Irak Veteran, teilt die Meinung des Vaters und kann diese Entwicklung nicht nachvollziehen. Es wäre viel zu früh über diesen Krieg, welcher noch anhält, ein Spiel zu entwickeln.
Ein ernstes und wichtiges Thema, welches sicherlich diskutiert werden muss. Wenn man bedenkt, dass die schrecklichen Ereignisse in Fallujah erst 2004 geschehen sind, darf man oder sollte man genau diese Fragen stellen. Meiner Meinung nach sollte es Spiele geben, die als Antikriegsspiele funktionieren aber die Frage lautet, wie kann man das in einem Spiel unterbringen? Sicherlich durch Hintergrundinformationen, viel Feingefühl in der Darstellung und vorallem ohne Bombast, Patos und unnötiger Gewalt.
Ein schwieriges Thema, welches hier zur freien Diskussion gestellt werden soll. Was denkt ihr über diese Entwicklung? Sollte es solche Spiele geben oder sollten wir bei Call of Duty und Co. bleiben? Ist die Spielebranche reif für diese Thematik?
Wo ist das Problem? WW1 WW2, Vietnam, Golfkrieg … wurde doch mal Zeit das ein neues Szenario rangenommen wird!
Thats live. life. live. 😉
Leider gibt es kein Edit bei euch. aber das oben gesagte stimmt, steh ich zu.
Moral ist eh nicht vorhanden, wer an sowas glaubt, ist leider ein träumer in der realität. klar ist nicht alles schlecht, aber … das war auch nicht die frage! 😀
Schwieriges Thema, aber ich bin der Meinung, dass es solche Spiele geben sollte. Erstens wegen der Aufklärung, viele werden sicherlich nicht viel mit dem Wort Fallujah in Verbindung bringen können. Zweitens, was haben diese beiden Kritiker für ein Problem? Ja gut es ist eine schlimme Sache, wenn man Angehörige in einem sinnlosen Krieg verliert, doch ich glaube kaum, dass der Vater seinen Sohn in diesem Spiel wiedererkennen wird.
Die Angst einiger Anghöriger kann und ich durchaus verstehen: Zu oft waren Kriegsspiele halt einfach nur Schießbuden mit US Amerikanischem Hurra! Gebrülle. Bei Six Days of Fallujah könnte dies erstmals wirklich anders sein. Und wenn man eine wirklich deutliche Antikriegsbotschaft transportieren willgeht das mit einem aktuellen und in den USA sehr umstrittenen Krieg sicherlich wesentlich besser als mit dem 2. Weltkrieg.
Das Krieg grausam ist, ist bekannt seit es Kriege gibt.
Viel schlimmer ist doch dass die Leute da überhaupt
mitmachen. Und sich im nachhinein aufregen dass sich
andere nur virtuell aufgeilen wollen….
Wenn es das Spiel schaffen sollte den Menschen
zu zeigen wie schrecklich es wirklich abgeht (mal n paar zivile,
uranverseuchte Opfer zeigen), wär es doch ne feine Sache.
Am besten noch mit ner Anleitung wie man Fahnenflucht begeht 😉