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Six Days in Fallujah – Die Empörungen nehmen zu, diskutiert mit uns…

Gestern berichteten wir von der Ankündigung eines neuen Spiels von Konami namens Six Days in Fallujah. Dieses Spiel soll das erste richtige „Antikriegsspiel“ werden – ohne Patos, ohne Heldentum und der Glorifizierung, die in anderen Spielen viel zu oft erscheint. Es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Zweifler und Kritiker sich zu Wort melden.

Unter anderem meldete sich der Vater eines getöteten britischen Marines zu Wort und beklagte diese Entwicklung. Er könne es nicht verstehen, dass diese Grausamkeiten als Spiel vermarktet und glorifiziert werden. Das wäre ein Armutszeugnis und eine bittere Geschmacklosigkeit.

Tim Collins, ein Irak Veteran, teilt die Meinung des Vaters und kann diese Entwicklung nicht nachvollziehen. Es wäre viel zu früh über diesen Krieg, welcher noch anhält, ein Spiel zu entwickeln.

Ein ernstes und wichtiges Thema, welches sicherlich diskutiert werden muss. Wenn man bedenkt, dass die schrecklichen Ereignisse in Fallujah erst 2004 geschehen sind, darf man oder sollte man genau diese Fragen stellen. Meiner Meinung nach sollte es Spiele geben, die als Antikriegsspiele funktionieren aber die Frage lautet, wie kann man das in einem Spiel unterbringen? Sicherlich durch Hintergrundinformationen, viel Feingefühl in der Darstellung und vorallem ohne Bombast, Patos und unnötiger Gewalt.

Ein schwieriges Thema, welches hier zur freien Diskussion gestellt werden soll. Was denkt ihr über diese Entwicklung? Sollte es solche Spiele geben oder sollten wir bei Call of Duty und Co. bleiben? Ist die Spielebranche reif für diese Thematik?

Quelle

8. April 2009 | Autor: Maynard