…wenn es derzeit nach den amerikanischen Xbox Live Usern ginge. Diese hatten die Möglichkeit sich an einer Live Poll getauften Aktion zu beteiligen und ihren Kandidaten ihre Stimme zu geben (Wie berichteten).
Wie Kotaku berichtet liegen nun die Ergebnisse vor: Demnach führt Obama und sein Kandidat als Vizepräsident, Joseph Biden, mit 43%, vor dem republikanischen Kandidaten McCain und dessen Mitstreiterin Sarah Palin, die auf 31% der Stimmen kommen, 13% entschieden sich für einen anderen Kandidaten, die restlichen 13% sind noch unentschlossen. Damit liegen die Ergebnissen zwar nicht in Trend allgemeiner Umfragen, wo beide ungefähr Kopf an Kopf liegen, eine Aussage, wer für junge Wähler interessanter ist gibt sie aber damit schon.
Neben dieser Umfrage, an der sich über 100.000 User beteiligten, gibt es auch dem amerikanischen Marketplace noch jede Menge weiteren Materials wie Videos und Gamerpics zur bevorstehenden US-Präsidentenwahl, womit ganz neue Bereiche für den Wahlkampf erobert werden.
Interessant ist die ganze Aktion auch, weil gerade damit, parallel auch zur Wahlkampfstrategie Obamas, junge Wähler angesprochen werden, nicht nur wählen zu gehen, sondern sich auch politisch zu beteiligen. Im Vergleich dazu ist ein solche Aktion in Deutschland undenkbar, wo zwar die Wahl-/Politikverdrossenheit junger Wähler immer wieder Themen in Debatten ist, gleichzeitig namenhafte Politiker immer wieder das Gespenst vom sozial isolierten Amokläufer beschwören.
Möglicherweise ist dies aber auch nur der Auftakt und schon nächstes Jahr treten Angela Merkel und Frank Walter Steinmeier in den virtuellen Ring.