Inside-360 hatte die Gelegenheit das deutsche Actionrollenspiel Sacred 2 auf der Xbox 360 auf der RPC anzuspielen. Unsere Eindrücke lest ihr in diesem Special. Da es sich noch um keine finale Version handelt durften wir leider weder Fotos noch Videos vom Spiel machen. Das Spiel soll nach diversen Verschiebungen nun im Mai erscheinen, auf der Messe war allerdings zu hören, dass es durchaus auch Juni oder Juli werden kann. Man möchte bei Ascaron auf jeden Fall ein bugfreies Spiel auf der Xbox 360 veröffentlichen.
Impressionen
Wir sind eine Magierin und stehen im Tempel des Lichtes: Wir sind hierher geflohen, weil uns einige Schurken verfolgt haben. Unsere Aufgabe lässt uns aber keine andere Wahl als sich den beiden dunkel gekleideten Gestallten vor dieser sicheren Zuflucht zu stellen. Also schnell ins Inventar und das Schwert ausgerüstet und den Heiltrank in die Bereitschaftsleiste gelegt.
Danach sind wir bereit: Wir verlassen den sicheren Tempel und stellen uns den beiden Aggressoren. Nach einem kurzen, heftigen Kampf liegen sie tot vor uns und der Weg ist frei. Wir folgen der gewundenen Straße bis zur nächsten Kreuzung: Dort treffen wir unseren ersten Questgeber: Dem Händler sind drei Amulette gestohlen worden und wir sollen sie zurück holen. Schnell ist die nähere Umgebung durchsucht, einige Banditen besiegt und die drei Amulette eingesammelt. Diese bringen wir zurück zum Kaufmann und erhalten eine Rune als Belohnung. Was es damit auf sich hat weiß er nicht, gibt uns aber den Tipp in der nächsten Stadt einen der Gelehrten aufzusuchen.
Damit endet unser Messeausflug in die Welt von Sacred 2.
Technik:
Die PC Version von Sacred 2 sieht sehr gut aus, da kann die Xbox 360 Version leider nicht mithalten: Die Grafik wirkt teilweise sehr detailarm und es gibt deutliches Aliasing zu sehen. Die Musik spielt unauffällig im Hintergrund, die deutsche Sprachausgabe wirkt professionell, lässt aber Emotionen vermissen. Alles in allem keine technische Enttäuschung, aber auf der Xbox 360 gibt es deutlich Besseres.
Steuerung:
Zu Anfang etwas ungewohnt geht die Steuerung, hat man sie einmal verstanden, gut von der Hand. Mit dem Steuerkreuz hat man Zugriff auf die Schnellleisten, je nachdem ob der rechte oder linke Bumper zusätzlich gedrückt wird auf einen anderen Bereich – So hat man 12 Plätze für den schnellen Zugriff auf Zaubersprüche und Tränke. Etwas kompliziert ist der Zugriff auf Questlog und Inventar: Bei gedrücktem linken Bumper muss der linke Ministick nach oben bzw. unten bewegt werden und dann (bei immer noch gedrücktem Bumper und Stick) die Auswahl mit „A“ bestätigt werden. Man merkt, dass sich Ascaron Gedanken gemacht hat, wie die Steuerung mit Controller funktionieren könnte. Leider sind einige Ideen nicht sehr gut durchdacht.
Fazit:
Mit der prächtigen PC Version kann die Xbox 360 Version leider nicht mithalten, das Spiel sieht nicht schlecht aus, aber auch nicht sonderlich gut. Dafür könnte Sacred 2 auf der Xbox 360 von Anfang an spielbar sein, zumindest verspricht Ascaron kein Bugdebakel wie bei de PC Version abzuliefern. Die Steuerung ist ungewohnt und teilweise undurchdacht, man könnte sich aber an sie gewöhnen. Unter dem Strich ist Sacred 2 aber nicht der erhoffte Action RPG Hit.