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Inside Review: Masters Of Belial

Beim Zocken ist es teilweise wie im Leben. Von Pralinen will ich hier nun gar nicht erst anfangen. Die Indie Gemeinde zehrt immer noch von der  DreamBuildPlay 2k9 und das ist auch gut so. Denn viele der dort vorgestellten Spiele sind einfach nur TOP! Ja, und viele der Titel erscheinen immer wieder auf den Xbox LIVE Indie Games. So auch Masters Of Belial. Die Trailer sahen vielversprechend aus. So kündigte sich da vielleicht ein Dungeoncrawler im Sinne von Diablo an. Doch es kam irgendwie anders als man dachte… wie im echten Leben halt. Warum? Das erfahrt ihr im Review zu Masters Of Belial.

Link & Name zum Spiel: Masters Of Belial

Entwickler: Argi Baltzi / Brain Seal

Preis: 400 Microsoft Points

Größe133MB

Es hätte so verdammt gut werden können. Ja, sogar so gut das es die 400 MS Points rechtfertigen könnte. Und was am Ende dabei raus kam ist…nun ja….ein gemeiner Bastard zwischen gut und schlecht. Schlecht auch nicht wirklich, aber leider nicht der erhoffte Diablo Killer – oder eine Version die neben dem Klassiker genannt werden könnte.

Dabei stimmt das Grundgerüst so gut. Wir haben tolle Charaktere zur Auswahl. Alle mit unterschiedlichen Attributen gesegnet. Wir haben eine tolle Optik, eine wirklich tolle Optik und einen netten Score. Beim Gameplay und beim Konzept bricht dann alles irgendwie weg. Alles was 400 Punkte wert wären und all das worauf man sich im Vorfeld gefreut hatte, all das war weg wenn man ins Spiel richtig einstieg. Und man kann ruhig das Konzept dafür verantwortlich machen. Hätte man es bei einen Dungeoncrawler belassen hätte ich Masters Of Belial eine großartige Zukunft vorausgesagt. Gern auch nur mit vier verschiedenen Maps, aber einer Menge zum Sammeln…es wäre richtig, richtig gut geworden. Aber am Ende kam nun ein Deathmatchgeplänkel raus was es an Biss und Herausforderung einfach fehlt. Und da kann leider auch keine tolle Grafik das wieder wett machen.

Man sucht sich aus einen großen Pool an Charakteren halt einen Avatar aus, entert die Map und versucht den Gegner platt zu machen und so zum Sieg zu gelangen. Aufgelevelt werden die Figuren auch. Also RPG Elemente sind vorhanden. In vielen Belangen weißt Masters Of Belial daraufhin ein feines Schnetzel RPG sein zu können. Doch die Lust wird nach kurzer Zeit im Keim erstickt und man ärgert sich für ein Deathmatchgekloppe so viele Punkte ausgegeben zu haben. Man kommt einfach nicht rein ins Spiel. Mag die Grafik und die musikalische Untermalung wirklich gelungen sein, aber hier steckt eindeutig das falsche Spiel im falschen Körper. Ja, ich wage sogar zu schreiben das Masters Of Belial ein Transsexuelles Spiel ist….das erste seiner Klasse. Es wäre gern etwas anderes, nur fehlt das Geld und die Mittel zur Operation.

Ein endgültiges Fazit erspar ich mir hier einfach. Dafür spricht der Text schon zu gut für sich. Es ist aber einfach nur Schade was Argi Baltzi / Brain Seal hier am Ende hin programmiert hatten. Es ist weit entfernt ein totaler Reinfall zu sein, aber viele Freunde wird es mit diesem Genre nicht gewinnen. Antesten kann man es aber gerne mal. Einfach um sich an gute, alte Zeiten erinnert zu fühlen.

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24. April 2010 | Autor: Kn0kkelmann