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Größenlimit für Xbox Live nicht mehr so wichtig?

Manchen dürften mitbekommen haben, dass es für Entwickler, die ihre Spiele über Xbox Live Arcade veröffentlichen, einiges an Regeln zu beachten haben, mit denen Microsoft für einen reibungslosen Ablauf sorgen will. Die vielleicht Relevanteste und unter Spieler auch kontroverseste dürfte das Größenlimit für die Spiele sein. Durften Spiele früher nur 50 Mb groß sein liegt das Limit heute bei immerhin 350 Mb – Und damit immer noch niedriger als beim Konkurrenten PSN.

Andererseits ist es aber auch so, dass Microsoft gerne mit sich reden lässt, wenn es um wichtige Multiplatformtitel geht. So wurde z.B. das Limit für den Release von Castlevania erstmals angehoben und als Capcom sein Super Street Fighter II Turbo HD Remix und Bionic Commando Rearmed veröffentlichen wollte war man seitens Microsoft kulant – Immerhin möchte man ja nicht hinter der Playstation 3 zurückfallen. Und wer einen Blick auf auf das Watchman-Spiel geworfen hat dürfte ein wenig überrascht geschaut haben, liegt das Spiel mit rund 1.3 Gb jenseits allem, was es bisher als XBLA-Spiel gab.

Die entscheidende Frage ist jetzt aber, ob Microsoft angesichts solcher Beispiele weiterhin an seinen starren (und eventuell zu kleinen) Größenlimits festhalten wird? Dies wird von Fall zu Fall entschieden, hinsichtlich, ob der größere Speicherbedarf auch wirklich mehr Spielspaß für die Käufer bedeutet. Das Ziel der Richtlinien sei es, XBL zugänglich zu gestallten und die Größe zu begrenzen sei ein wichtiger Teil dessen, das berichtet arstechnica. Eine typische „Ja, aber…“-Situation, was kann also festgehalten werden?

Natürlich kann man argumentieren, dass mehr Speicherplatz den Entwicklern mehr Möglichkeiten für ihre Spiele geben. Andererseits kann eben gerade dieses Korsett daür sorgen, dass überflüssiger Ballast abgeworfen wird und man sich auf das wesentlich – das Spiel – konzentriert. Dennoch wird es weiterhin einige Titel geben, die sich darum keine Sorgen machen brauchen, das zeigt allein schon die Erfahrung. Es wäre auch schwer zu argumentierren, dass ausgereifte Klassiker wie Street Fighter II sich doch eines Teils entledigen sollen, damit XBLA weiterhin zugänglich bleibt.

10. März 2009 | Autor: schmusheep