Wir haben für euch keine Kosten und Mühen gescheut, um an einige der kürzlich verteilten Call of Duty: World at War-Betakeys zu kommen. Zusammen mit einigen Mitgliedern von GSPBLive.de haben wir uns auf die Server gewagt und unsere Eindrücke gesammelt, welche wir euch nicht vorenthalten wollen.
Ich baue mich – Perks, Waffen und Klassen
Im großen und ganzen handelt es sich bei dem Multiplayermodus um den bekannten aus dem Vorgänger Call of Duty 4: Modern Warfare, es erwarten euch neben den frei zusammenstellbaren Klassen und Spielmodi auch wieder die bekannten Perks.
Bei vielen der Perks handelt es sich dabei um alte Bekannte, unter anderem Deep Impact, Juggernaut und der Raketenwerfer haben es wieder mit ins Spiel geschafft. Einige neue sind zum Beispiel der Flammenwerfer, welcher via Perk im MP benutzt werden kann, oder Second Chance – Hierbei handelt es sich um das bekannte Last Stand, jedoch kann der Spieler von seinen Kameraden wiederbelebt werden. Ganz neu hingegen sind die Vehicle-Perks, welche bei den frei zu benutzenden Fahrzeugen auf einigen Maps zum tragen kommen, zur Auswahl stehen dabei etwa geringere Überhitzung oder ein sich schneller drehender Geschützturm.
Auch bei den Waffen bleibt eigentlich vieles beim Alten. Aus allen Waffenklassen, vom Karabiner, über die Schrotflinte, bis hin zum Maschinengewehr kann jeder Spieler sich seine Klasse individuell zusammenstellen und nach und nach weitere Waffen und Aufsätze freischalten. Neben den typischen Eigenschaften alter Waffen, wie lange Nachladezeiten, hat sich vor allem bei den Granaten einiges getan. Neu sind eine, schick anzusehenden, blendenden Signalfackel, weiterhin gibt es jetzt auch Molotovcocktails, Gasgranaten und Anti-Panzer Granaten. Auf Schalldämpfer und Scope muss aber auch diesmal niemand verzichten.
Wie auch im Vorgänger ist es möglich durch Killstreaks Verstärkung zu rufen: Nach 3 Kills in Folge gibt es wie gewohnt einen Aufklärer, nach 5 einen Artillerieschlag und nach 7 einen Rudel Hunde, welcher sich auf der ganze Karte auf die Suche nach Gegnern macht und diese anfällt.
Was gibt es bisher zu sehen?
Um an neue Ausrüstungsteile zu kommen ist es notwendig im Rang aufzusteigen, wobei aber selbst die Anfangsausstattung gut genug ist, um auch gegen höhere Gegner zu bestehen. Derzeit liegt die Levelbegrenzung bei Level 11, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass diese noch im Verlauf der Beta erhöht wird, welche noch bis zum Release des eigentlichen Spiels laufen soll.
Vom Umfang her bietet die Beta 5 Spielmodi. Neben diversen Deathmatch-Varianten auch Capture the Flag und War, bei dem es darum geht entscheidende Punkte auf der Karte einzunehmen, dabei stehen 3 Karten zu Auswahl:
Roundhouse: Hierbei handelt es sich um eine zerbombte Bahnhofsanlage in Russland mit vielen Winkel und Verstecken. Auffälligstes Merkmal hier sind die 2 Panzer, welche von den Spielern besetzt werden können. Jedoch scheinen die Panzer bisher insgesamt sehr mächtig, selbst nach mehreren Treffern mit der Bazooka an eigentlich empfindlichen Stellen wie dem Heck drehen sich die Ketten munter weiter.
Makin: Diese Karte spielt Nachts im Pazifik in einem kleinen Dorf auf Holzpfählen direkt am Strand. Neben dem Weg über die Stege ist es ebenso gut möglich sich entlang eines kleinen Bachs durch die Vegetation oder durchs Meer zu schlagen.
Castle: Ein japanisches Schloss in Hochland, sowohl mit Gebäuden als auch Gartenanlagen. Auf dieser Karte ist uns aber leider etwas unangenehmes passiert: Das gesamte gegnerische Team war so verteilt, dass jeder aus unserem Team gleich nach dem Spawn beschossen wurde ohne reagieren zu können, nur um dann an der selben Stelle wieder zu spawnen. Diesbezüglich sollte noch nachgebessert werden.
Kleines Zwischenfazit
Insgesamt fällte das Fazit zur Beta sehr positiv aus; Zwar gibt es keine großen Neuerungen, dafür aber viele kleine Verbesserungen, welche den schon sehr guten MP von CoD 4 von der Neuzeit in den 2. Weltkrieg verlegen. Es sind vor allem die kleinen Details: Die Karten sind sehr groß geworden und auch im Aufbau wesentlich komplexer als in CoD (Allenfalls Broadcast kann da mithalten). Viele Winkel, viele Weg und auch viele Höhen-Ebenen steigern das Spielgefühl und laden dazu ein, immer wieder neue Taktiken zu suchen. Auch graphisch hat sich der Titel weiterentwickelt – zwar ist es immer noch der typische „Call of Duty-Look“, jedoch sind die Level insgesamt detaillierter gestaltet.
Eine weitere kleine Verbesserung sind die Squads: Jeder Spieler kann ein Squad gründen und Andere können diesem beitreten. Mitglieder des eigenen Squads werden dann auf der Karte hervorgehoben und nach dem Ableben spawnt man dann automatisch in der Nähe seines eigenen Squads.
Auch fallen die Waffen etwas stärker aus, Gegner halten nicht mehr so viel Beschuss stand. Das steigert nicht nur die Geschwindigkeit des Spiels, sondern macht es auch „realistischer“. Für Enthusiasten steht in der Vollversion aber auch wieder der Hardcoremodus zur Verfügung.
Wer noch an der Beta teilnehmen möchte benötigt dazu einen Betakey, welcher auf vielen Seiten im Internet verteilt wird, und einen amerikanischen Account, welcher über ein Xbox Live-Goldabo verfügen muss.