Electronic Arts hatte seiner Zeit einen durchaus annehmbaren Coop-Shooter herausgebracht, der leider bei uns in Deutschland nicht mehr beworben werden darf (mal wieder völlig übertrieben…) – oder verkauft? Ich blicke da nicht durch… Naja, auf jeden Fall erscheint im nächsten Jahr die Fortsetzung namens Army of Two: The 40th Day und dafür gibt es seit ein paar Tagen eine Demo im PSN und auf dem (nicht deutschen) Xbox Live Marktplatz. Natürlich habe ich mir die sofort gezogen, da ich mit dem Vorgänger meinen Spaß hatte. Nach einiger Download-Zeit ging es dann auch los…
Army of Two: The 40th Day – Demo Check
Zuerst sei gesagt, dass die Demo nur online mit einem Partner gespielt werden kann – es gibt keinen KI Partner. Nach der Einführung (ein Intro in Spielgrafik) geht es los und wir lernen die ersten wichtigen Elemente im Spiel kennen – Deckung nehmen, schießen, mit Partner interagieren, Feinde fesseln, Aggro-System und so weiter… Auffällig ist dabei die echt hübsche und detaillierte Optik, die Entwickler haben an der Grafik ordentlich geschraubt und Army of Two: The 40th Day kann sich sehen lassen. Auch die Umgebungen sind gut gewählt und die Innenräume sind ebenfalls glaubwürdig gestaltet worden. Die Charaktere und deren Gesichter wirken lebensecht und bei den Hauptcharakteren geht die Mimik auch in Ordnung.
Also ist alles im Lot oder? Nicht ganz, denn das Herzstück eines jeden Spiels hat seine Schwächen – die Steuerung. Scheinbar haben die Entwickler ihr eigenes Spiel noch nicht häufig angetestet oder sie stehen auf langsame und eher langweilige Bewegungsgeschwindigkeiten (was ein Wort). Beim Spielen hat man das Gefühl, dass den Charakteren Klebstoff an den Sohlen haftet und sie deutlich gebremst werden. Zudem funktioniert das Deckungssystem nicht wirklich. Zu schnell ist man aus der Deckung raus – es gibt keinen Spielraum, in dem der Charakter sich erst nach einer gewissen Zeit aus der Deckung löst, wie zum Beispiel bei Mass Effect oder besser noch wie bei dem Epic Shooter, wo man erst einen Knopf drücken muss, um aus der Deckung zu kommen. Hier kann man quasi kaum aus der Deckung heraus schießen – wenn man an der Wand steht oder seitlich hinter einer Kiste kniet – ärgerlich.
Ein weiteres Manko und ein wichtiges Spielelement, welches oft unterschätzt wird, ist der Sound – genauer gesagt der Waffensound. Bei Army of Two: The 40th Day hört man die Waffen kaum, die Soundeffekte wurden einfach schlecht abgemischt und man hat das Gefühl, mit einem Spielzeuggewehr durch die Gegend zu laufen – kein Feeling vorhanden.
Als kleines Fazit kann man sagen, dass die Optik gelungen ist aber bei der Spielgeschwindigkeit, der Steuerung und beim Sound noch vieles verbessert werden kann. Wenn diese Mankos verschwinden, gibt es einen klasse Coop-Shooter im nächsten Jahr!
So, zum Schluß noch ein 20 Minuten Video der vg247 – Kollegen. Viel Spaß!