Was hat Entwickler Remedy nicht alles gemacht, damit auch jeder versteht, dass ihr neustes Werk Alan Wake aufgebaut ist wie eine Fernsehserie, mit Intro, Cliffhanger und was noch alles dazu gehört? Achja, und man hat sich an Serien wie Twin Peaks orientiert und an Geschichten von Stephen King. Ist Alan Wake jetzt also ein Spiel oder eine Fernsehserie?
Ab sofort beides. Denn wie heute zu erfahren war, wird es zum Spiel eine Miniserie als Prequel geben. In diesem Fall mit echten Schauspieler. Das Spiele anscheinend so lukrativ sind, dass man dazu noch ein wenig, wie sagt man so schön, „Live Action“ bieten kann zeigte schon Ubisoft mit Assassins Creed: Lineage. Wie das Vorbild Twin Peaks will man nicht nur das gleiche Unbehagen verbreiten, sondern benennt die Serie auch nach dem Ort der Handlung – Bright Falls.
Was die Schauspieler angeht, so setzt man auch nicht nur auf Unbekannte. Zumindest sind Tom Noonan und Cooper Huckabee erfahrenen Film- und Seriendarsteller. Regie führen wird Philip Van, der bisher Kurzfilme gedreht hat. Die Serie selbst wird 6 Folgen umfassen. Die ersten beiden Folgen wird es bereits am 25. April exklusiv für Gold-Mitglieder geben. Silber-Mitglieder müssen sich nur einen Tag gedulden, dann können auch sie sich auf die Reise nach Bright Falls machen. Online wird es die Filme auch unter www.brightfalls.com zu sehen geben. Die restlichen vier Folgen erscheinen wöchentlich, die Letzte demnach einen Tag vor dem offiziellen US-Release von Alan Wake.
Was Microsoft hier versucht ist nicht neu, das hat das erwähnte Assassins Creed 2 schon gemacht oder Enter The Matrix, wenn auch im umgekehrten Ablauf. Doch noch nie wurde ein solches Projekt es so konsequent durchgezogen. Stimmt der Aufwand, den man in das Projekt investiert, dann können das mit Sicherheit 6 unterhaltsame Folgen werden.
*Update*
Der erste Trailer zu Bright Falls ist online und macht auf jeden Fall Lust auf mehr, insbesondere die Ausstattung und Kamera unterscheidet sich wenig von einer normalen TV-Serie.